deutscher Eishockeyspieler und -trainer; als Spieler 62 Länderspiele für die DDR; DDR-Auswahltrainer bzw. DDR-Staatstrainer 1947-1957, nach der Flucht in den Westen Bundestrainer 1958-1960 und 1971-1974; Vereinstrainer mit vielen Stationen in der Bundesliga, deutscher Meister 1977 und 1979 mit dem Kölner EC; Vater des Eishockeyspielers Udo Kießling
Erfolge/Funktion:
Als Spieler: 2x DDR-Meister
62 DDR-Länderspiele
Als Trainer: 2x Deutscher Meister
DDR-Auswahltrainer bzw. DDR-Staatstrainer 1947-1957
Bundestrainer von 1958-1960 und 1971-1974
* 16. Juni 1922 Meerane/Sachsen
† 7. April 2017 Mittenwald
Der gebürtige Sachse Gerhard Kießling gehörte über Jahrzehnte hinweg zu den schillerndsten Persönlichkeiten im deutschen Eishockey - im Westen wie im Osten. In der DDR trug er maßgeblich dazu bei, den Eishockeysport aufzubauen, sah dann aber 1957 keine Perspektive mehr und flüchtete in den Westen. Dort bekleidete der als "harter Hund" geltende Kießling bis 1974 zahlreiche Trainerposten im DEB, ehe er sich dem Coaching von Vereinsmannschaften widmete. Zwei deutsche Meistertitel mit dem Kölner EC, aber auch regelmäßiges Scheitern bei seinen ständig wechselnden Arbeitgebern kennzeichneten sein Wirken ab Mitte der 70er Jahre. Sein Sohn Udo brachte es zum bundesdeutschen Rekordnationalspieler.
Laufbahn
Schon als 15jähriger spielte Gerhard Kießling in der ersten Mannschaft der SG Frankenhausen, mit der er nach Ende des 2. Weltkrieges große Erfolge feierte. Die ...